Enerix bietet seinen Kunden ab sofort an, dass sie bei der Einspeisung ihres Solarstroms auch in die Direktvermarktung gehen können. Das Unternehmen, was Photovoltaik-Anlagen für Privatkunden und Gewerbebetriebe installiert, setzt dabei auf das Angebot von Lumenaza. Die Kunden werden damit Teil der seit Sommer existierenden „Lumenaza.Community“. „10 Jahre Erfahrung und über 4000 eingebundene Anlagen haben uns überzeugt”, so Peter Knuth Mitbegründer und Geschäftsführer von Enerix.
Es gehe darum, dass „Solaranlagenbesitzer angemessen für die Einspeisung des erzeugten Stroms entlohnt werden“. So sei die Vergütung in der Direktvermarktung höher als die Einspeisevergütung, wenn Haushalte und Gewerbebetriebe nur überschüssigen Solarstrom ins Netz einspeisen. Dabei haben die Photovoltaik-Anlagenbetreiber auch die Chance direkt von hohen Strompreisen an der Börse zu profitieren. Die Vergütung, welche Solaranlagen-Besitzer bei Direktvermarktung über „Lumenaza.Community“ bekommen, setzt sich aus dem stündlichen Börsenpreis und, je nach Börsenpreisniveau, aus der Marktprämie des Netzbetreibers zusammen. Sollte der Börsenstrompreis unter dem Niveau der Vergütung liegen, erhalten sie dennoch mindestens den für ihre Anlage geltenden Tarif für die Direktvermarktung nach EEG.
Juni-Ausgabe von pv magazine Deutschland
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“Die ‚Lumenaza.Community‘ steht für grünen, dezentral erzeugten Strom. Wir geben in unserer Community jedem Erzeuger und Verbraucher direkten Zugang zum Energiemarkt“, sagte Christian Chudoba, Gründer und CEO von Lumenaza. Die Direktvermarktung sei dabei der erste Schritt, dem wir in Kürze einen dynamischen Stromtarif folgen lassen.
Seine „Lumenaza.Community“ stellte offiziell auf der Intersolar Europe in München vor. Es ermöglicht damit allen Anlagenbetreibern mit Photovoltaik-Anlagen unter 100 Kilowatt den Einstieg in die Direktvermarktung. Lumenaza bietet auch einen Online-Erlösrechner, womit sich die zu erwartenden Einnahmen für die Betreiber leicht aufzeigen lassen. Die Partnerunternehmen werden über ein Provisionsmodell an den Erträgen der Direktvermarktung beteiligt, wie es bei der Vorstellung weiter hieß. Dabei ist es möglich, sowohl eine direkte Vermarktungspartnerschaft einzugehen oder die „Lumenaza.Community“ als White-Label-Lösung den eigenen Kunden anzubieten. Enerix entschied sich für die erste Variante und ist damit Portfoliopartner von Lumenaza, wie es Sprecher des Unternehmens pv magazine erklärte.
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Ist dieses „Lumenaza.Community“ – Projekt ähnlich wie die „SONNEN.Flat“ aufgebaut und wo liegen die Vorteile für PV-Anlagen-Besitzer? Die SONNEN.Flat geht in der jetzigen Form bei der Berechnung der Netz-Zufuhr und der „FreiStrom-Menge“ von kWh – Kosten aus, die nicht die Änderungen an der Strombörse abbilden, soweit ich das aus den Monats- und Jahres- Rechnungen ersehen kann.
Da wollen also Lumenaza Vermarktungskosten für die Direktvermarktung, Enerix Provision für die Vermittlung, und der Anlagenbesitzer für seinen Strom mehr erlösen als mit dem verhältnismäßig einfachen Einspeisemodell. Die Kosten sind aufgrund des bürokratischen Mehraufwands auch noch höher. Wo das Geld herkommt? Von den Verbrauchern natürlich. Die zahlen (über EEG-Umlage bzw. als Steuerzahler über den Staatszuschuss auf das EEG-Konto) immer mindestens die Einspeisevergütung, und, wenn sich der Strom teurer vermarkten lässt, eben diesen höheren Preis.
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